Geöffnet! Der Braugerste-Lehrpfad kann wieder besucht werden
Braugerste-Lehrpfad steht in diesem Jahr bei Landwirtin Ingke Deimel in Ellershausen
Hier wächst die Braugerste für unser Bier….!
Malz ist eine wichtige Zutat zum Bier brauen. Aber wie sieht Malz aus und woraus wird es hergestellt?
Dies wird ab sofort direkt an Ort und Stelle und rund um die Uhr erklärt und zwar auf dem Braugerstenfeld am Radweg in Ellershausen zwischen Bad Sooden-Allendorf und Witzenhausen
Landwirtin Ingke Deimel aus Ellershausen ist eine der 17 Anbauer, welche seit über 20 Jahren Braugerste für die Eschweger Klosterbrauerei im Werra-Meißner-Land anbauen. Sie ist übrigens bereits in zweiter Generation Braugerstenanbauerin für die Eschweger Klosterbrauerei.
Aus der regionalen Braugerste wird nach der Ernte dann Malz – einem für Bier sehr wichtige Zutat gewonnen.
Der Lehrpfad: ……..Um Malz zu bekommen, muss zunächst Braugerste angebaut werden. Für die Eschweger Klosterbrauerei bauen Landwirte aus der Region dieses Getreide im Werra-Meißner-Kreis an. Die hier geerntete Braugerste wird ausschließlich für die Biere der Eschweger Klosterbrauerei verwendet. Jetzt kann man während eines Spaziergangs oder einer Radtour den Besuch des Braugerste-Lehrpfades ganz einfach mit einbinden. Auf insgesamt fünf Tafeln wird alles rund um die Braugerste und das Braumalz erklärt, welche im März ausgesät wurde. Die Ernte wird vermutlich Anfang August stattfinden, so dass noch ausreichend Zeit für einen Besuch des Braugerste-Lehrpfades bleibt.
Allgemeines zur Braugerste:
Die regionale Wertschöpfungskette wird im Werra-Meißner-Kreis erfolgreich geschlossen und hiervon haben alle was:
- Der Endverbraucher erhält ein Produkt/das Bier aus seiner Region
- Brauerei erhält zuverlässig hochwertige Zutaten aus der Region
- Die Natur unserer Region profitiert, da der Anbau von Braugerste umweltschonend ist.
- Unsere Landschaft wird bunter, da die Landwirte hierdurch angehalten sind, nicht zu einseitig anzubauen.
- Der Landwirt hat verbindliche Abnehmer für seine Ernte.
Braugerste wird nach festgelegten Qualitätskriterien unter umweltschonenden Bedingungen angebaut und ist eine Frucht, die auf Grund der Qualitätsanforderungen der Brauereien nur mit geringem Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln angebaut werden darf.
Zum Beispiel darf Braugerste nur einen geringen Eiweißgehalt haben, der nur mit begrenztem Einsatz von Düngemitteln erreicht wird. Somit ist Braugerste ein Getreide welches einen *umweltschonenden Anbau voraussetzt.
Für den Anbau von Braugerste werden derzeit fast ausschließlich zweizeilige Sommergerstensorten gewählt. Die aktuelle Sorte heißt Avalon
Nach der Ernte im Juli/August liefert der Braugerstenanbauer die Gerste an die Erfassungsstelle. Die Erfassungsstelle muss hohe Kriterien für die Lagerung des Rohstoffes erfüllen. Hier wird die Braugerste gereinigt und in Silos gelagert, bis die Mälzerei die Gerste abholt.
Malz entsteht in der Mälzerei durch natürliches Keimen des Getreides. Gerstenkörner enthalten Kohlehydrate, Proteine und Vitamine.
Malz ist ein besonders wichtiger Rohstoff für ein gutes Bier, denn Malz gibt dem Bier seine Geschmacksfülle und seine Farbe.
Eschwege, 18.05.21 b