Braugerste für unsere Biere kommt auch in diesem Jahr aus dem Werra-Meißner-Land

Zusammenarbeit seit 24 Jahren

Bereits seit 24 Jahren wächst Braugerste für die Eschweger Klosterbrauerei in der Region – um genau zu sein: Seit Frühjahr 1999.

Auch in diesem Jahr bauen die 17 Landwirte der Anbaugemeinschaft WMK wieder 500 t spezielle Sommergerste in unserer Region für die Eschweger Klosterbrauerei an.

 

Dieses Jahr neue Braugersten-Sorte

Ab diesem Jahr wird die neue Braugerstensorte „Lexy“ (von Saatzucht Breun) ausgesaet. Nach umfangreichen Mälzungs- und Brauversuchen hat sich die neue Sorte als Braugerste in der Mälzerei und zur Bierherstellung besonders bewährt. Die Aussaat findet bei entsprechender Witterung Ende März statt – die Ernte erfolgt vermutlich im August.

 

Braugerste-Stammtisch

Nach der 2jähriger Corona-Pause lud die Brauerei am 7. März 2023 die Mitglieder der Anbaugemeinschaft zum traditionellen Braugersten-Stammtisch in die Brauerei ein. Während der Brauereibesichtigung gab es bereits einen regen Austausch und viele Fragen zum Biermarkt, dem Herstellungsprozess aber auch zur Historie, welche der Geschäftsführer der Brauerei Ulrich Klesper beantwortete.

Im Anschluss gabs in der Kloster-Kapelle einen rustikalen Imbiss und Eschweger Klosterbräu Helles und Pils frisch zapft. "Auf eine weiterhin gute partnerschaftliche Zusammenarbeit" wurde gemeinsam mit Brauereichef Ulrich Klesper und dem Sprecher der Anbaugemeinschaft Philipp Faust angestoßen. 

Davon hat auch der Biertrinker was

Die regionale Wertschöpfungskette wird im Werra-Meißner-Kreis erfolgreich geschlossen und hiervon haben alle was:

  • Der Endverbraucher erhält ein Produkt/das Bier aus seiner Region
  • Brauerei erhält zuverlässig hochwertige Zutaten aus der Region
  • Die Natur unserer Region profitiert, da der Anbau von Braugerste umweltschonend ist.
  • Unsere Landschaft wird bunter, da die Landwirte hierdurch angehalten sind, nicht zu einseitig anzubauen.
  • Der Landwirt hat verbindliche Abnehmer für seine Ernte.

 

Detailinfos

Braugerste wird nach festgelegten Qualitätskriterien unter umweltschonenden Bedingungen angebaut und darf auf Grund der Qualitätsanforderungen der Brauereien nur mit geringem Einsatz von Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmitteln angebaut werden. Braugerste darf nur einen geringen Eiweißgehalt haben, der nur mit begrenztem Einsatz von Düngemitteln erreicht wird. Somit ist Braugerste ein Getreide welches einen um­weltschonenden Anbau voraussetzt.

 

Üblicherweise wird mit einer frühen Aussaat im März ein langer Kornfüllungszeitraum – mit vermehrter Stärkeeinlagerung ins Korn – verfolgt.

Nach der Ernte im Juli/August liefert der Braugerstenanbauer die Gerste an die Erfassungsstelle in Eschwege oder Hann. Münden. Die Erfassungsstelle muss hohe Kriterien für die Lagerung des Rohstoffes erfüllen. Hier wird die Braugerste gereinigt und in Silos gelagert, bis die Mälzerei die Gerste abholt. Für die Eschweger Klosterbrauerei werden im WMK 500 t Braugerste angebaut.

Malz entsteht in der Mälzerei durch natürliches Keimen des Getreides und ist ein besonders wichtiger Rohstoff für ein gutes Bier, denn Malz gibt dem Bier seine Geschmacksfülle und seine Farbe.

 

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