Braugerste aus dem Werra-Meißner-Land - kurz vor der Ernte

Braugerste aus dem Werra-Meißner-Land

Beispielhaft und Bewährt!

Anbaugemeinschaft heimischer Landwirte und der Eschweger Privatbrauerei besteht seit 24 Jahren

 

 

Wie entwickelt sich die Braugerste, aus welcher für die Eschweger Klosterbrauerei Malz – einem für Bier wichtige Zutat – hergestellt wird?

 

In diesem Jahr wurde eine neue Sorte angebaut, umso interessanter und wichtiger für den Braumeister der Eschweger Klosterbrauerei, sich den aktuellen Stand der Gerste kurz vor der Ernte noch einmal anzusehen. Auf dem Feld der Landwirte Menthe und Strauss aus Grebendorf, die u.a. direkt am Werratalsee Braugerste für die heimische Brauerei ausgesaet haben, trafen sich Landwirte, Herr Kretschmer als Vertreter des Amts für Landwirtschaft und Christian Flender von der AKE.

Das Feld befindet sich zwischen Eschwege und Grebendorf (zwischen See und Grebendorfer Allee) und ist nur eines von vielen. Insgesamt 17 Landwirte bauen in der Region die Braugerste für die Biere der Eschweger Privatbrauerei an und das bereits seit 24 Jahren.

 

Dieses Jahr neue Braugersten-Sorte

Ab diesem Jahr wurde die neue Braugerstensorte „Lexy“ (von Saatzucht Breun) ausgesaet. Nach umfangreichen Mälzungs- und Brauversuchen hat sich die neue Sorte als Braugerste in der Mälzerei und zur Bierherstellung besonders bewährt. Die Aussaat fand Anfang April statt.

 

Klima/Witterung

Die Witterung hat einen großen Einfluss auf die Gerste. Anfangs war es feucht und kühl, zwischendurch trocken und heiß.

 

Zwischenbilanz der Braugerste

Kornfülle vielleicht nicht so gut, was bedeutet, dass der Ertrag geringer ausfallen könnte. Die Qualität wird jedoch sehr gut sein, was Grundlage für gutes Malz und damit für bestes Bier ist.

 

17 Landwirte gehören der Anbaugescheinschaft „Braugerste für die Eschweger Klosterbrauerei“ an.

 

Davon hat auch der Biertrinker was

Die regionale Wertschöpfungskette wird im Werra-Meißner-Kreis erfolgreich geschlossen und hiervon haben alle was:

  • Der Endverbraucher erhält ein Produkt/das Bier aus seiner Region
  • Brauerei erhält zuverlässig hochwertige Zutaten aus der Region
  • Die Natur unserer Region profitiert, da der Anbau von Braugerste umweltschonend ist.
  • Unsere Landschaft wird bunter, da die Landwirte hierdurch angehalten sind, nicht zu einseitig anzubauen.
  • Der Landwirt hat verbindliche Abnehmer für seine Ernte.

 

Detailinfos

Zusammenarbeit seit 24 Jahren

Bereits seit 24 Jahren wächst Braugerste für die Eschweger Klosterbrauerei in der Region – um genau zu sein: Seit Frühjahr 1999.

Auch in diesem Jahr bauen die 17 Landwirte der Anbaugemeinschaft WMK wieder 500 t spezielle Sommergerste in unserer Region für die Eschweger Klosterbrauerei an.

 

Braugerste wird nach festgelegten Qualitätskriterien unter umweltschonenden Bedingungen angebaut und darf auf Grund der Qualitätsanforderungen der Brauereien nur mit geringem Einsatz von Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmitteln angebaut werden. Braugerste darf nur einen geringen Eiweißgehalt haben, der nur mit begrenztem Einsatz von Düngemitteln erreicht wird. Somit ist Braugerste ein Getreide welches einen um­weltschonenden Anbau voraussetzt.

 

Üblicherweise wird mit einer frühen Aussaat im März ein langer Kornfüllungszeitraum – mit vermehrter Stärkeeinlagerung ins Korn – verfolgt.

Nach der Ernte im Juli/August liefert der Braugerstenanbauer die Gerste an die Erfassungsstelle in Eschwege oder Hann. Münden. Die Erfassungsstelle muss hohe Kriterien für die Lagerung des Rohstoffes erfüllen. Hier wird die Braugerste gereinigt und in Silos gelagert, bis die Mälzerei die Gerste abholt. Für die Eschweger Klosterbrauerei werden im WMK 500 t Braugerste angebaut.

Malz entsteht in der Mälzerei durch natürliches Keimen des Getreides und ist ein besonders wichtiger Rohstoff für ein gutes Bier, denn Malz gibt dem Bier seine Geschmacksfülle und seine Farbe.

 

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